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Ginger‘s Birthday Bash und der britische Jahrhundert-Winter oder „Stuck in London“

16. bis 21. Dezember 2010, London

Tigertailz, Scala, London

Donnerstag, 16. Dezember

Treffpunkt 10:30 Uhr in Stuttgart. Der Flieger nach Heathrow bringt meinen Kumpel Achim und mich mit leichter Verspätung sicher auf die Insel, wo wir dank Heathrow Express schnell an der Paddington Station und in unserem Best Western sind. 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof und mit 75 Pfund für ein Einzelzimmer auch ganz ok für London. Das beste Hotel, in dem wir bislang waren. In einem nahen Hähnchen-Spezialitätenrestaurant mit 3 Buchstaben essen wir eine Kleinigkeit (5,20 Pfund für ein komplettes Menü ist echt ein Top-Preis!), bevor in der Oxford-Street unser diesjähriger Shoppingmarathon startet. Zwei HMVs in knapp drei Stunden und erste CDs sind bis 18 Uhr in der Tasche; diese „eine 7 Pfund, zwei 10“-Angebote sind toll. Anschließend trennen sich unsere Wege; der Achim will Weihnachtsgeschenke kaufen, Spielzeug für seine ganzen Neffen, Patenkinder etc., ich dem Glamrock fröhnen im wohlbekannten Scala, bei den mächtigen TIGERTAILZ. Kurz zurück ins Hotel, umgezogen und Einkäufe abgelegt und ab zum King‘s Cross. Dass die U-Bahn nicht beikommt, ich ca. 30 Minuten warte und leider die erste Vorband verpasse, ist ein erstes Warnsignal, das ich noch nicht ernst nehme.
Im Scala angekommen scheint sich der sehr schöne Club leider recht leer, als die zweite Vorband KING LIZARD auf die Bühne kommt. Recht cooler Sleaze, auch wenn der Sänger teilweise ein bisschen übermotiviert rüberkommt. Die Band spielt aber gut!
Zu den TAILZ füllt es sich dann ein bisschen mehr, vielleicht 150 Anwesende, leider zu wenig, um eine rauschende Rock-Party zu feiern... die Band tut aber auf jeden Fall das ihrige dazu! Kim Hooker und v. a. Jay Pepper sehen zwar ziemlich verbraucht aus, rocken aber wie Sau (deutlich heavier als erwartet!) und was die beiden optisch nicht mitbringen, das macht die neue, heiße Bassistin Sarah Firebrand wieder wett. Einen leichten Stand hat sie heute aber nicht, muss sie sich aufgrund ihrer... äh... üppigen Oberweite immer wieder Anzüglichkeiten des eigenen Frontmanns gefallen lassen. Aber gut, so ist es halt, wenn man Schwanzrock spielt. Alles in allem ein geiler Gig, deutlich besser als erwartet! War mir nicht sicher, was die noch so drauf haben.
Nach dem Gig ging's durchs kalte London zurück zum Hotel.

 

Ginger‘s Birthday Bash, Relentless Garage

Freitag, 17. Dezember

Am Freitag früh zeigt BBC bereits erschreckende Bilder aus Nordirland, Schottland und dem Norden Englands. Um neun treffen wir uns wieder zum Frühstück, anschließend gehen wir shoppen. Überraschung! Nach einem weiteren HMV-Besuch in der Oxford-Street schlagen wir den Weg nach Soho ein, wo wir zwischen all den Sexläden auch die netten Second-Hand-CD-Shops wiederfinden, in denen wir vor einigen Jahren schon waren; leider gibt es nicht mehr alle, aber Sister Rays und eine Filiale von Music und Video Exchange beschäftigen uns eine ganze Weile. Anschließend geht es zu Fuß weiter zum Covent Garden; insgesamt laufen wir sehr viel und fahren weniger U-Bahn wie sonst. So sieht man doch viel mehr, vor allem, dass alle Punkte gar nicht sooo weit voneinander entfernt liegen. Am Covent Garden gibt es indisches Mittagessen in der sensationellen „Masala Zone“-Kette, ehe uns der Weg zum Piccadilly Circus an einem coolen Comic Laden mit geilen Star Wars-Kram und einem „Fopp“ (ein „Independent Music Store“, der wohl von HMV übernommen wurde) vorbeifüht. Der gute Fopp hat klasse 3 Pfund-Angebote. Langsam wird‘s dann auch schon Zeit für den Hauptgrund unserer Reise, GINGER‘S BIRTHDAY BASH. Wildhearts-Mastermind Ginger feiert wieder Geburtstag! Auf in die Relentless Garage! Mittlerweile ist es bitterkalt, aber da keine Wolke am Himmel ist, sind wir guter Dinge.

Die Garage ist natürlich seit Monaten ausverkauft, und dieses Jahr gibt es auch eine Vorgruppe, die EUREKA MACHINES. Cooler Punkrock, teilweise ein bisschen abgefahren, teilweise sehr eingängig. CD steht eh auf meiner Shopping-Liste, aber da kein HMV sie hat, schlagen wir hier zu: 5 Pfund sind auch ein klasse Kurs.

Anschließend das Warten auf Ginger, und das Opener-Raten: letztes mal war‘s „Mother City“... wir sind uns einig, dass der Opener kein Wildhearts-Song sein wird und geben unsere Tips ab. Verloren haben wir beide, denn Ginger bringt mit „I wanna go where the people go“ den Laden zum Kochen und der erste Nicht-Wildhearts-Song war Nr. 10. Und da sind Kracher wie „Sick of drugs“, „Sucherpunch“ oder „Mazel Tov Cocktail“ genauso schon rausgehauen wie Raritäten wie „Anthem“, „Just in lust“ oder das noch nie live gespielte „If life is like a lovebank I want an overdraft“. Wie letztes Jahr gibt es wechselnde Gäste, allerdings weniger als 2009. Neben den üblichen Verdächtigen ist der Basser von Buckcherry dabei, Nathan von Snow Patrol und noch eine kleine Legende in Form von Sex Pistols-Drummer Paul Cook. Der kann wahrscheinlich nur Sex Pistols spielen, also gibt‘s „Silly thing“ und „Pretty vacant“. 2 Stunden 15 ungefähr dauert der Gig, es gibt noch vier oder fünf Silver Ginger 5 Nummern und jede Menge Wildhearts-Hits. Verglichen mit 2009? 2009 waren die Gäste mehr und die Spielzeit vielleicht 25 Minuten länger, 2010 die Setlist natürlich der Kracher. Würde sagen Gleichstand, vielleicht sogar ganz leichter Vorteil 2010. Aber wenn, dann nur hauchdünn.

Durchs kalte, aber trockene London geht‘s zurück ins Hotel; im Hähnchen-Laden mit den drei Buchstaben gibt‘s noch ein spätes Dinner und wir verabreden uns für neun zum Frühstück und dann auf halb zehn zum Aufbruch Richtung Heathrow.

BBC prognostiziert Schnee für London ab zehn. And this is how the story starts.

 

Samstag, 18. Dezember

Schon im Laufe der Nacht schaue ich zwei, dreimal aus dem Fenster, aber Schnee ist keiner zu sehen. Scheint also alles zu passen... nee, natürlich nicht. Kurz nach acht klingelt das Handy und Achim teilt mir mit, dass der Flug gecancelt ist. Was nun? Wir versuchen, bei der BA-Hotline wen zu erreichen, aber dort ist dauerbesetzt. BA hat wohl alle Flüge von Heathrow gestrichen, der Flughafen ist wohl komplett dicht. Wir schaffen es dann schließlich, übers Internet umzubuchen auf den Folgetag und planen den heutigen Zusatztag. Camden Town, da waren wir dieses Jahr noch nicht. Also, nichts wie hin, bei kalten, aber schönen Wetter... das sich dann kurzfristig Punkt 10 in einen kleinen Schneesturm verwandelt, kaum, dass wir die U-Bahn-Station Camden Town verlassen haben. Wir „retten“ uns in einen nahen CD-Laden, wo wir ein paar coole Schnäppchen machen und beobachten können, wie die Straßen in Sekundenschnelle weiß werden. Eine halbe Stunde später ist Camden eingeschneit. Wir schauen in diversen Läden vorbei, ich informiere noch meinen Arbeitgeber (kein Problem, habe noch Urlaub), dass ich Montag eher nicht erscheinen werde und schlussendlich statten wir noch dem netten „Out of the cellar“-Records einen Besuch ab, dessen Keller heute – im Vergleich zum letzten Jahr – auch geöffnet hat. Dort wimmelt es von coolen Promos und Raritäten und ich erstehe zwei tolle Teile; die Skid Row „Youth gone wild“-Single mit geprägten CD-Außenring und die megarare „Everdoright“-Single von Tyla‘s Dogs D‘Amour. Anschließend schauen wir auch in Camden in der „Masala Zone“ vorbei.

Nachmittagsshopping... zwei U-Bahnstationen nach Süden nach Islington, da hat‘s schöne Läden und v.a. die O2 Academy Islington, wo ich noch eine Karte für die Abendunterhaltung mit Mayhem und dem absoluten Inferno von Anaal Nathrakh holen will. Das Mädel am Vorverkauf rät allerdings davon ab, da zwei Stunden (es ist knapp 16 Uhr mittlerweile) noch nicht sicher ist, ob die Show überhaupt stattfinden kann. Auch Metalbands können dem Wetter nicht trotzen. Schade, hätte ich mir angeschaut, aber abends dann nochmal nach Islington und vor verschlossenen Türen stehen, das ist mir dann doch zu riskant. Somit erweitern wir unsere Route spontan um die U-Bahn-Station Knightsbridge, da ist ein kleines Kaufhaus namen Harrod‘s. Die machen natürlich wieder auf total dicke Hose, im eh schon prunkvollen ägyptischen Treppenhaus steht eine Opernsängerin und singt für die Weihnachtseinkäufer. Kaufen muss man in Harrod‘s nichts, aber mal durchschlendern und schauen, das ist ein Erlebnis. Britische Dekadenz pur. So vergehen auch zwei, drei Stunden, bis wir wieder draußen sind und zurück zur Oxford Street fahren. Dass der für morgen angesetzte Flug auch abgesagt werden wird, das ist zu diesem Zeitpunkt recht klar, da in Heathrow gar nichts geht. Vorsorglich statte ich dem H & M noch einen Besuch ab und kaufe Socken, Boxershorts und T-Shirts (war ja nur auf drei Tage eingerichtet), während der Achim schon ins Hotel zurückfährt und alternativen zur Heimreise prüft. Dort treffen wir uns dann wieder, trinken einen Frust-Cider und hören noch ein bisschen Musik.

 

Sonntag, 19. Dezember

Ein Frühstück hatte unser um eine Nacht verlängertes Zimmer leider nicht mehr in der neuen Buchung, und auch nicht in den zwei weiteren Nächten, die wir gleich am Morgen dranhängten, denn auch unser Morgenflug war nun definitiv abgesagt; neue Alternative: Dienstag. Dafür erhält unsere kleine Reisegruppe heute Zuwachs: der Andi und der Armin von Metal Blade sind auf dem Weg! Die beiden Bekannten vom Achim sind auf der Rückreise von L.A. nach Stuttgart über London und haben noch größere Probleme wie wir: der Flug von L.A. nach London ist kurzfristig in Manchester gelandet, da auf keine Arrivals in Heathrow angenommen werden; nach drei Stunden warten wurden sie in einen Bus verfrachtet und auf eine achtstündige Höllenfahrt quer durch England geschickt. Dementsprechend k.o. kommen sie an, aber haben den schwierigsten Part noch vor sich: ihren nun für den Dienstag angesetzten Lufthansa-Flug, der allerdings über Virgin Air in den USA gebucht wurde, irgendwie verifizieren zu lassen.

Der Achim lotst seine beiden Bekannten dann in unser Hotel, damit sie eine Unterkunft haben und nachdem man sich kurz Hallo gesagt hat (beide sind supernette Typen), gehen die beiden erstmal schlafen und wir machen uns auf Richtung Covent Garden, wo der Achim einen kleinen Waschsalon kennt. Er saß schließlich im Juni währen dem Vulkan schon einmal 10 Tage in London fest. Irgendwie zieht der Gute das Unheil an. Während die Wäsche schleudert, genehmigen wir uns ein Full English Breakfast für nur wenige Pfund (war erstaunlich lecker) und machen ein bisschen Sightseeing in der Kälte mit leichtem Schneefall... zum Piccadilly Circus und Trafalgar Square und dann zurück zum Hotel, wo wir gegen drei mit den Jungs von MB verabredet waren. Der Andi hing wohl den ganzen Tag in der Virgin Airlines-Warteschleife und möchte es weiterhin versuchen, bleibt also im Hotel; der Armin schließt sich und an beim nächsten Tagesordnungspunkt, nämlich dem naheliegensten in London: German Bundesliga gucken! Wir finden in Islington das „Bavarian Beer House“ mit Sky-Großleinwand und Erdinger, von denen wir uns zwei genehmigen und das unterhaltsame Spiel Stuttgart gegen Bayern schauen. Leider ist der Armin Stuttgart-Fan. Fürs Dinner haben wir eine neue Idee, denn auch in Islington gibt es eine Masala Zone. Auch diese war wieder sehr lecker und in Islington ist ja auch die O2 Academy, wo gestern Mayhem spielten oder auch nicht. Heute ist dort Heimspiel der Stoner Rocker ORANGE GOBLIN mit zwei anderen Bands, und da der Armin unbedingt noch was machen will, es schon etwas später ist und der Weg in den Norden von Camden (Forum: Fear Factory) bzw. ins Zentrum von Camden (Underworld: Swallow the Sun) zu weit wäre, gibt‘s heute Stoner Rock. Orange Goblin rocken den Laden ordentlich und kommen gut an; die Vorband SOLACE gefällt mir noch einen Tick besser, da ihre Stoner-Variante noch einen Tick rüder rüberkommt. Der Armin plündert anschließend noch den Merch-Stand und ersteht Vinyl und zwei Shirts, ehe wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machen.

 

Montag, 20. Dezember

Auch heute keine Besserung in Heathrow. Der Flug morgen ist natürlich auch gefährdet, nur vereinzelte Langstreckenflüge gehen. Langsam wird es Zeit, über Alternativen nachzudenken. Flieger geht nicht, Züge wären erst ab dem 26.12. wieder frei. Bus – unsere nette Rezeptionsdame checkt das für uns, aber auch die sind dicht. Irgendwie müssen wir schnellstmöglich von der Insel runter. Ein Anruf bei meinem älteren Bruder (ein Auto-Freak, der perfekte Ansprechpartner für sowas) bringt einen Hoffnungsschimmer: Hertz hat noch Mietwägen in Calais. Calais–Stuttgart One-Way für knapp 450 Euro. Wir müssen also irgendwie nach Calais. Während der Andi weiterhin sein Glück bei der Virgin-Hotline versuche, gehen wir anderen am Paddington frühstücken, natürlich Traditional Bristish. Die Mietwagengeschichte leuchtet uns als die beste ein und zurück im Hotel checken wir Alternativen mit dem Andi; wir einigen uns dann darauf, aber mit einer anderen Route: in 15 Minuten Fußmarschentfernung liegt eine Hertz-Station am Marble Arch; dort buchen wir einen Wagen für Dienstag. 24 Stunden, bis Strasbourg; dort wird uns dann wiederum Andis Freundin abholen. Der Wagen kostet knapp über 800 Euro, aber wir sind ja zu viert. Die Aussicht auf ein Auto und noch dazu auf einen Kombi bringt den Achim dann gleich auf Idee, noch all die Einkäufe zu erledigen, die er nicht in den Flieger bekommen hätte. So trennen sich für den Nachmittag unsere Wege; Achim geht Shoppen, der Armin entschließt sich für eine Busrundfahrt mit einem roten Touri-Bus, der Andi schießt die Virgin-Hotline zum Teufel und geht an die Themse spazieren und mir ist nach Kultur... auf ins British Museum, Dinosaurier gucken!

Leider gibt es im British Museum keine Dinos, nur Völkerkunde, aber auch ägyptische Mumien und mexikanische Artefakte sind toll. Die Hallen der langweiligen Griechen und Römer verlasse ich hingegen schnell. Um halb sechs treffen wir uns wieder am Piccadilly im HMV, wo man noch die ein oder andere CD kauft und anschließend zum Dinner aufbricht; es gibt da einen Laden, den kennt der Andi noch nicht... so einen indischen. In Soho liegt die Filiale. Auch der Armin stößt dort wieder zu uns. Und da der noch gar keine CDs geschoppt hat, geht's danach einfach nochmal zum HMV, wo er in einer Stunde eine umfassbare Schneise schlägt und mit über 30 CDs rausgeht. Beim Bezahlen bringt er dann 2 mal das Kassenterminal zum Absturz und hat anschließend auch noch Angst, dass er aufgrund der Masse an CDs Ärger mit seiner Frau bekommt. Mittlerweile ist es weit nach elf und zurück im Hotel canceln Achim und ich noch unseren BA-Flug und buchen die Fahrt durch den Eurotunnel. Der Flug der Metal Blade-Jungs ist eh komplett weg, da tut sich gar nichts mehr.

 

Dienstag, 21. Dezember

This is the Road Trip ...
Halb neun machen sich der Andi und ich auf den Weg zu Hertz, die Karre holen. Natürlich klappt nichts wie geplant, weder der gebuchte Kombi ist da, noch ein Navi. Wir kriegen für den gleichen Preis (!!) einen Ford Focus und eine rudimentäre England-Karte, um aus Central London raus an die Küste zu kommen. Irgendwie kriegen wir tatsächlich alles Gepäck, v.a. Achims gigantische Einkäufe, ins Auto und da der Beifahrer (= ich) ja einen unfassbar tollen Orientierungssinn hat , schaffen wir es, die Innenstadt zu umfahren, auf die Ringautobahn zu kommen und rund zwei Stunden vor der geplanten Abfahrtszeit (13:50 Uhr) am Eurotunnel zu sein. Ist aber auch für den Arsch im Endeffekt, denn auch den Eurotunnel kriegen die Inselaffen nicht geregelt. Aus den anfangs avisierten 2 Stunden Verzögerung werden schließlich fünf um 19:20 können wir in den Autoshuttle.

Sich die Zeit am Eurotunnel zu vertreiben ist nicht einfach, denn neben einem Gebäude mit ein bisschen Fressangeboten und einem WH Smith gibt‘s dort nichts; und das ist natürlich aufgrund der Masse an Leuten und den wohl morgendlichen Absagen total überfüllt. Irgendwann raffen die Engländer es dann sogar, dass man vielleicht keinen neuen Autos mehr reinlassen sollte, und dann geht‘s schneller.

Die Fahrt durch Frankreich klappt dann, abgesehen vom fiesen Nebel, gut; Straßen sind frei und wir erreichen Strasbourg um halb vier morgens, wo wir das Auto im angegebenen Parkhaus neben der Hertz-Station parken und den Schlüssel im angrenzenden Hotel abgeben. Andis Freundin erwartet uns schon mit dem Summer Breeze-Bus von Achims Kollegen und um halb sechs sind wir am Stuttgarter Flughafen, wo unsere Autos warten... und ich bin um Punkt sieben Uhr morgens zu Hause. Dann noch zwei Stunden schlafen und ab ins Geschäft. Ein Glück keine Kunden heute, sondern nur Umzugskartons für das neue Büro packen.

Fazit: was ein Trip!! Die Ungewissheit zwischendrin, auch durch die miesen Infos seitens BA und Heathrow, haben natürlich ein bisschen an den Nerven gezerrt... aber abgesehen davon war‘s eine geile Sache! Die Zusatztage haben wir alle gut genutzt und unser Road Trip war auch ‘ne Sache. Der nächste Birthday Bash findet aber definitiv ohne mich statt, es sei denn, die dämlichen Briten lernen kurzfristig, mit schlechtem Wetter umzugehen.

Florian Störzer